Wie die Corona-Pandemie zu Innovationen führte, die wir auch nach der Corona-Pandemie nutzen können.
Ein komplettes Online-Studienjahr ist für die Universitäten fast vorbei. Nach all dem Online-Studium sehnen sich viele Studenten nach ein wenig körperlicher Betätigung. Doch die Zahl der Bewerbungen ist während corona stark angestiegen, was die - ohnehin schon vollen - Universitäten noch voller macht. Da die Lockerungen in rascher Folge kommen, stellt sich die Frage: Passt das alles später noch zusammen? Ist die hybride Ausbildung die Zukunft?
Ist hybride Bildung die Lösung?
Während der Pandemie gewann die (Live-)Online-Bildung an Bedeutung. Dies kann auch zur Bewältigung des großen Zustroms von Studenten beitragen. Für die Universitäten wird der Präsenzunterricht bald wieder am wichtigsten sein, aber auch der Online-Unterricht wird sich durchsetzen. Vor allem jetzt, da während der Pandemie viele Erkenntnisse gewonnen wurden. Für einen der Professoren war der Online-Unterricht anfangs eine Katastrophe. "Wenn man in einer Zoom-Sitzung unterrichtet, ist es völlig still. Man hört keinen Applaus, kein Lachen. Man weiß nicht, ob man ein bisschen schneller oder langsamer machen soll. Das kostet so viel Energie, die aus dem Bild herausgesaugt werden muss." Dieser Professor der UvA Also machte er sich zusammen mit anderen Lehrern und einem technischen Team an die Arbeit, um die Hybrides Lerntheater einrichten. Und das mit Erfolg!
Wie funktioniert das Hybrid Learning Theatre?
Das Hybride Lerntheater ist ein hybrider Unterrichtsraum bei denen ein Teil der Schüler physisch anwesend ist und ein anderer Teil online.
"Es gibt eine Zoom Wall, auf die 100 Teilnehmer für Echtzeit-Interaktion projiziert werden können. Der Raum bietet Platz für 13 Studenten. Durch die gemütliche, theaterähnliche Umgebung schaffen wir ein Gefühl von personalisierter Bildung. Und die Arbeit mit drei Kamerabildern, zwischen denen wir hin- und herschalten können, macht es für die online anwesenden Schüler dynamischer. Aber es geht nicht nur um die Technik. Vor allem die Didaktik und die Unterstützung der Lehrkräfte sind entscheidend, um eine echte Interaktion zu schaffen. All dies ermöglicht eine aktive Beteiligung und Diskussionen im Hörsaal und erlaubt es uns, den Studierenden eine fesselnde Lernerfahrung zu bieten, egal wo auf der Welt sie sich befinden."
Die großen Anstrengungen, den Studierenden einen interaktiveren und besseren Online-Unterricht zu bieten, sind nicht unbemerkt geblieben. Die UvA gewann kürzlich einen internationale Auszeichnung von der Europäischen Organisation für Hochschulinformationssysteme für diese Initiative.
Die kritische Anmerkung
Die UvA will diese Form der hybriden Ausbildung auch nach corona weiter nutzen. Doch der Entwickler bleibt kritisch. Er befürchtet, dass Dozenten nicht frei sprechen werden, weil man nicht weiß, ob die Studenten zu Hause Aufnahmen von sensiblen Informationen machen. "In einer Vorlesung erzählt man Dinge, an denen man noch arbeitet, laufende Forschungen und politische Themen zum Beispiel, die nicht sofort in der Zeitung stehen müssen. Wenn das aufgezeichnet wird, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass man das tut".
Sie können weiterhin in einem hybriden Format unterrichten, Sie können große Vorlesungen online abhalten, wodurch Sie mehr Zeit für kleinere Gruppen, direktes Feedback und Interaktionen haben. Der Schlüssel ist, diese Art von Innovationen zu nutzen, um mehr Interaktion auf dem Campus zu schaffen.
Zurück zur "alten Normalität"?
Nach Ansicht der Schwesternschaften gibt es einige Traditionen, die man besser nicht am Laptop durchführt. Erstsemester haben noch keine Schikanen erlebt und konnten noch nie an der Bar stehen. Das Schikanieren wird also noch eine Weile andauern. Sie werden so schnell wie möglich zur "alten Normalität" zurückkehren.
Aber wie nah sind wir wieder an der "alten Normalität"? Das ist im Hochschulbereich vorerst noch ungewiss. Die Bildungsministerin teilte mit, dass die Bildungseinrichtungen für das kommende akademische Jahr zwei Szenarien in Betracht ziehen sollten: Unterricht mit 1,5 Metern oder Verzicht auf die 1,5 Meter.
Lisanne de Roos, Präsidentin der größten nationalen Studentenorganisation der Niederlande (ISO), drückt es sehr schön aus. "Online-Bildung sollte nur dann eingesetzt werden, wenn sie dem Schüler, dem Lehrer und der Qualität der Bildung dient."
Möchten Sie mehr über den Mehrwert von Live-Online-Unterricht auch nach Corona erfahren? Wir veranstalten am 7. Oktober ein Online-Symposium dazu! Melden Sie sich kostenlos für das Online-Symposium an.
Quellen: NOS, UvA