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Online-Unterricht: Vermeiden Sie diese Fehler im Jahr 2021

Im vergangenen Jahr waren Lehrer und Ausbilder gezwungen, sich in der Welt der Online-Bildung zurechtzufinden. Vielleicht war es für Sie eine lustige neue Erfahrung, die neuesten Lehrmittel zu testen und die Vorteile des Online-Unterrichts kennenzulernen. Vielleicht waren Sie aber auch völlig verloren, weil Sie nicht wussten, wo Sie anfangen sollten oder wie Sie den Kontakt zu den Schülern aufrechterhalten und die Qualität Ihres Unterrichts aufrechterhalten sollten.

Ganz gleich, wie Sie zur Online-Bildung stehen, Sie haben wahrscheinlich schon viel damit zu tun gehabt, und auch im Jahr 2021 wird das Online-Klassenzimmer viel genutzt werden. Im Laufe des letzten Jahres haben die Studierenden ein gewisses Verständnis dafür gezeigt, wenn der Online-Unterricht nicht ganz didaktisch oder technisch reibungslos verlief. Schließlich war es für alle eine Zeit des Ausprobierens und der Fehler. Jetzt, wo Sie schon eine Weile online unterrichten, können Sie im Jahr 2021 eigentlich nichts mehr falsch machen. In diesem Blog, Sophie Smit, LOL-Beraterin bei Learning Connected, erklärt die häufigsten Fehler im Online-Unterricht. Und was noch wichtiger ist, sie gibt Ihnen Tipps, wie Sie diese vermeiden und die Qualität Ihres Online-Unterrichts und die Lernfreude Ihrer SchülerInnen steigern können.

Fehler 1: Betreten Sie das Online-Klassenzimmer, wenn der Unterricht beginnt

Stellen Sie sicher, dass Sie 15 Minuten vor Beginn des Kurses im Online-Klassenzimmer anwesend sind. So haben Sie genügend Zeit, um Ihre Unterrichtsmaterialien vorzubereiten und die richtigen Teilnehmerrechte einzurichten. Sie wollen doch nicht, dass die Schüler sehen, wie Sie sich mit der Weitergabe einer PowerPoint-Präsentation abmühen, oder dass ein Schüler Sie stumm schaltet, während Sie sprechen, oder?

Um ein sicheres Lernumfeld zu schaffen, ist es wichtig, dass Sie als Erster im Online-Klassenzimmer anwesend sind. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kamera eingeschaltet ist, wenn die SchülerInnen reinkommen, und begrüßen Sie sie persönlich. Auf diese Weise fühlen sich die Schülerinnen und Schüler willkommen und Sie haben gleichzeitig ein Auge darauf, wie es ihnen geht und ob sie bereit sind, mit dem Unterricht zu beginnen. Die Unterbringung der Schüler in einem Warteraum, wie er in Zoom und einigen Versionen von Microsoft Teams angeboten wird, kann eine Lösung sein. Sie entscheiden, wann alle den Klassenraum betreten. Jetzt können Sie sicher sein, dass die Schüler erst dann in die Klasse kommen, wenn Sie bereit sind und nicht noch an Ihrer Tasse Kaffee nippen ?

Vergewissern Sie sich abschließend, dass Sie der Letzte sind, der das Online-Klassenzimmer verlässt, damit alle Schüler die Gelegenheit hatten, Fragen zu stellen.

Fehler 2: Sie sind der Einzige, der spricht

Finden Sie es auch so verlockend, die ganze Stunde zu sprechen? Oder so viel Theorie und Informationen wie möglich in eine Unterrichtsstunde zu packen? Das mag einfach klingen, aber es ist nicht effektiv. Nach dem Lernmodell 70-20-10 (Jennings, 2011) wird 70% dessen, was Menschen lernen, durch Erfahrung und Praxis gelernt, 20% durch Interaktion mit anderen und 10% durch formales Lernen. Es ist also wichtig, dass die Studierenden selbst arbeiten! Vor allem in der Online-Bildung, wo die Lernenden schneller abschweifen und es schwieriger ist, zu überprüfen, ob sie dem Unterricht folgen, Spiele spielen oder ihren Online-Warenkorb füllen.

Sie fragen sich vielleicht: Wie macht man das richtig? Interaktion und eine Vielzahl von Unterrichtsmethoden sind die Schlüsselwörter, um die Schüler zu fesseln. Stellen Sie sicher, dass Sie jede Lektion so wenig wie möglich im Unterricht erklären und überlegen Sie, wie Sie die Theorie in eine unterhaltsame interaktive Aufgabe einbinden können. Machen Sie ein Quiz, führen Sie ein Brainstorming im Chat durch, verwenden Sie ein Whiteboard oder lassen Sie die Schüler sich selbst präsentieren. Es kann hilfreich sein, externe Websites oder Programme wie Kahoot, Mentimeter, Padlet, Lesson Up oder Sendsteps zu verwenden.

Eine andere Möglichkeit, die Spaß macht, ist die Aufteilung der Gruppe in Untergruppen oder Breakout-Räume. Immer mehr Programme bieten diese Möglichkeit an. Geben Sie den Schülern zu Beginn der Unterrichtsstunde klare Anweisungen und lassen Sie sie in kleinen Gruppen an einer Aufgabe oder einem Projekt arbeiten. Treffen Sie sich am Ende der Unterrichtsstunde wieder, um die Ergebnisse zu besprechen.

Kurz gesagt: Sorgen Sie dafür, dass Ihre Schüler härter arbeiten als Sie selbst!

Fehler 3: Sie kennen die Tasten im Online-Klassenzimmer nicht

Sie finden sich in der Online-Lernumgebung oder im Online-Klassenzimmer noch nicht zurecht? Dann ist es an der Zeit, das zu ändern! Jede Online-Lernumgebung bietet verschiedene Möglichkeiten, oft mit einem speziellen Fokus auf Bildung. Es wäre eine Verschwendung, diese nicht zu nutzen. Seien Sie also ein Abenteurer und erkunden Sie das Online-Klassenzimmer, indem Sie verschiedene Tasten drücken. Wahrscheinlich werden Sie viele neue Funktionen und Möglichkeiten entdecken, die den Online-Unterricht erleichtern und zur Interaktion beitragen.

Viele Lehrer arbeiten mit Microsoft Teams. Wussten Sie schon, dass Sie ein Whiteboard öffnen können, auf dem Sie und/oder Ihre Schüler zeichnen und schreiben können? Dass Sie Ihre Schüler Programme auf Ihrem Computer steuern lassen können? Und dass Sie die Schüler in Untergruppen einteilen und diese Gruppen kontrollieren können? Dass der Chat viele Funktionen hat, von Gifs und Bullet Points bis zu Tabellen und Markern? Und dass Sie einen Zeiger für Ihre PowerPoint-Präsentation haben? Dass Sie Aufgaben und Tests planen können und dass die Schüler gleichzeitig an einer Datei arbeiten können? Dass Sie eine Menge anderer Anwendungen in Microsoft Teams integrieren können? Dass Sie eine Liste der Teilnehmer herunterladen können? Und das ist nur die Spitze des Eisbergs!

Fehler 4: Sie achten nicht auf Ihre Online-Präsentationsfähigkeiten

Vielleicht ist es Ihnen egal, wie Sie hinter der Webcam sitzen, aber Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass Ihre Schülerinnen und Schüler Sie die ganze Zeit sehen. Für sie ist es ablenkend und nicht sehr angenehm, ständig Ihr Doppelkinn oder ein unordentliches Bett im Hintergrund zu sehen ? Überprüfen Sie Ihre Online-Präsentationsfähigkeiten. Können Sie alle Punkte abhaken?

Stellen Sie sicher, dass sich die Webcam auf oder über Augenhöhe befindet, nicht höher als der Haaransatz.
✓ Sitzen Sie nicht zu nah an der Kamera und achten Sie darauf, dass die Kamera Ihre Schultern und Ihr ganzes Gesicht erfassen kann.
✓ Überprüfen Sie, ob Ihre Webcam frei von Flecken ist.
✓ Achten Sie darauf, dass das Licht von vorne und nicht von hinten kommt.
✓ Verwenden Sie einen neutralen oder kontextbezogenen Hintergrund, wie z. B. eine Wand.
Kleiden Sie sich bequem und tragen Sie etwas, das zu Ihrem Publikum passt, vermeiden Sie stark karierte oder gestreifte Kleidung.
✓ Schauen Sie so oft wie möglich in die Kamera (und nicht auf die Videobilder auf Ihrem Bildschirm).
✓ Machen Sie es sich bequem. Setzen Sie sich aufrecht und in guter Haltung hin und versuchen Sie, sich zu entspannen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Live-Online-Unterricht im Jahr 2021!

Möchten Sie mehr über effektiven Live-Online-Unterricht erfahren? Werfen Sie einen Blick auf unsere Ausbildung. Oder fragen Sie sich, was der Mehrwert des Online-Unterrichts und des Online-Klassenzimmers ist? Dann lesen Sie diesen Blog.